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Gazpacho & Co.
Ein Sprichwort besagt: "Vom Gazpacho bekommt man keinen verdorbenen Magen." Die kalte Gemüsesuppe gazpacho andaluz hat die Welt erobert als herzhafte, bekömmliche Zwischenmahlzeit und erfrischender Genuss für heisse Sommertage. Schon in vorrömischer Zeit labten sich die Hirte mit der Urvariante des Gazpachos aus altem Brot, Knoblauch, essig, Öl und Wasser. Später fügten die Bauern Gemüse bei und stärkten sich damit auf dem Feld, denn Gazpacho sättigt, löscht den Durst unf fügt dem Körper in der sengenden Hitze Salz und Vitamine zu. Der Begriff gazpacho stammt vom lateinischen "caspa" für "Rest" oder "Kleinigkeit". Man bezeichnet so auch die gazpachos manchegos aus der Mancha, die aber nicht aus kaltem Gemüse, sondern aus klein geschnittenem Wildfleisch bestehen und warm gegessen werden.
Basis eines klassischen gazpacho andaluz ist nach wie vor die uralte Mischung aus Brot, Knobaluch, Salz, Essig und Öl, wobei letztere von allerbester Qualität sein sollten, denn - so sagt der Volksmund - "mit schlechtem Essig und noch schlechterem Öl kann man keinen guten Gazpacho machen." Hinzu kommen zerkleinerte Tomaten, Paprikaschotten und Gurken. Früher pürierte man das ganze mühevoll im Mörser, heutzutage ist die Benützung eines elektrischen Mixers keine Schande mehr.
Als Begleitung zum Gazpacho, der gut gekühlt auf den Tisch kommt reicht man in separaten Schälchen tropezone, kleine Würfel von geröstetem Brot, Tomate, Gurke, Paprika, Zwiebel oder hartgekochtem EI, die jeder nach Geschmack in seinen Suppenteller gibt.
Eine Variante des Gazpacho ist der salmorejo cordobés, der statt gemischtem gemüse nur Tomaten enthält und gern mit Schinken, Thunfisch oder Eiern angerichtet wird. Aus Malaga stammt der Ajo Blanco (wörtlich "weisser Knoblauch"), eine kalte Suppe aus Knoblauch, möglichst zarten jungen Mandeln, Weissbrot, Essig und Öl.
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